Das große Finale – UPelixx übertrifft sich

Eine Sternennacht am Meer

ist wirklich etwas ganz wunderbares. Und besonders, wenn der aufziehende Vollmond auch noch vorbei schaut. Im UPelixx ist es urgemütlich und beim Rauschen der Brandung schlafen wir den Schlaf der Gerechten. Herrlich! Das wir auf der letzten Etappe gut ausgeschlafen sein sollten und noch mal richtig rangenommen werden, können wir jetzt noch nicht wissen.

Sonntag – Muttertag!

Ich bekommen von Petra das Ergebnis ihrer Mühen der letzten Tage geschenkt: Eine wunderbar weiche Strickmütze aus Merinowolle. Ich liebe Muttertage. Ein Gruß geht natürlich auch zu Anni & Ria, die wir an solchen Tagen besonders vermissen. Dafür sind die beiden Lieben aber wirklich immer an unserer Seite. Gut so.

Das Frühstück nehmen wir mit Blick auf´s Meer ein. Zu uns gesellen sich: Angler (die sich beim Abstieg mehrfach zu meiner Freude auf die Fresse legen), Gleitschirmflieger, Fischer, Segler, Motocrossfahrer und ein schwarzer Milan, der uns kurz einen Schrecken einjagt, weil er sich unserer Drohne gefährlich nähert.

Schweren Herzens

trennen wir uns von diesem wirklich einzigartigen Stellplatz, packen unsere sieben Sachen wieder zusammen und brechen auf Richtung Barragem de Santa Clara. Einem Stausee, nördlich des Foia und Monchique, also quasi fast wieder Zuhause. Auf dem Weg liegt noch Setubal, eine Küstenstadt, die sehr schön sein soll. Wir werden sehen.

Schön ist anders

aber dafür werden wir durch einen Time Slip in die 70er befördert, mitten in einen Showdown der angesagtesten Autos. Präsentiert wird das ganze auf gut 300m an der Promenade. Hauptsache der Auspuff knallt volle Pulle beim Kick down. Jecke Zeitreise!

Geschenkt

Das einzig Sehenswerte ist noch die sehr große, sehr stilvolle Markthalle. Alles andere ist Abbruchreif. Wir setzen unsere Fahrt gen Süden hungrig fort. Mist.

Seltsame Orte

aber interessante Häuser…

zum einen komplett aus Cortenstahl. So was haben wir noch nie gesehen. Und zum anderen in einer Piet Mondrian Architektur. Auch sehenswert.

Runter vom Highway

Über die Nationalstraße geht es weiter Richtung Algarve. DIe Landschaft ändert sich und die Straße tut es auch. Sie wird immer schmaler und die Vorausfahrenden werden landwirtschaftlicher.

Wir biegen ab nach Monchique

unser wasserspendendes Dorf auf dem Foia. Bislang kennen wir nur die Auffahrt von Süden. Nun kommen wir von Norden und im Bauch machen sich Heimatgefühle breit. Wir sind ein wenig euphorisch und biegen auf die Alternativroute ab. Warum mag diese wunderschöne Strecke bloß die Alternative sein? Im Nächsten Ort erfahren wir es. Junge, war das knapp! Im Auto entwickelt sich ein Wunsch nach Gleitcreme…

Gute 5 cm zu beiden Seiten

Ab jetzt geht´s auf Schotter weiter

Wir erreichen den Stausee von Santa Clara. Von der Staumauer aus, thront der Foia am Horizont. Am Hang zum See hat man Grillplätze angelegt. Hier kann man es sich nach Herzenslust gut gehen lassen. Und da ja doch jeder illegaler Weise in den See springen würde, hat man eine Schwimmplattform spendiert. Coole Idee.

Allerdings ist uns hier zuviel Rummel. Wir wollten für die letzte Nacht noch mal so richtig Einsamkeit. Allerdings verlassen wir beim Abbiegen von der Staumauer nach links die Legalität. Ab hier ist nicht nur das Übernachten verboten, sondern auch das Befahren, das schiere Dasein. Das Kribbeln steigt, aber das Fahren auf Schotter in der herrlichen Landschaft macht echt Bock.

Abbruch, Abbruch, Abbruch!

Immer wieder geht Petra vor, um zu schauen, ob es auf dem vor uns liegenden Hügel oder der Kurve weiter geht. Meistens müssen wir umkehren. So kämpfen wir uns immer weiter in das Naturschutzgebiet vor.

Schon geil hier!

Offroad vom Feinsten. Mittlerweile fahren wir in der Geländeuntersetzung und mit Mittelachssperre. Besser ist das. Aber es macht einen Heidenspaß. Wenn jetzt der Förster auftaucht sind wir echt in Erklärungsnot. Scheiß drauf! Sitzheizung aus, 10% mehr Gas. Go beyond!

Wir finden ein idyllisches Plätzchen

Petra geht quasi nur noch vor dem UPelixx. Ganz schön knifflig all die Verschränkungen, die ausgewaschenen Rillen, Abgänge und Gefälle. Aber das Offroadherz frohlockt. Dann haben wir, wie wir finden, einen idealen Platz für die letzte Übernachtung gefunden.
Wie weit wir in das Seengebiet vorgedrungen sind, zeigt ein Blick auf die Karte und aus der Luft. Hammer!

Nächste Herausforderung

Den UPelixx in derart unwegsamen Terrain halbwegs gerade zum Stehen zu bekommen. Wir brauchen einige Anläufe aber am Ende haben wir unser „Dickschiff“ ganz gut ausgerichtet.

Bis zum Anschlag auf den Keilen

1mm weiter und wir rutschen wieder runter. Sieht abenteuerlich aus. Hat aber prima gehalten. Wir haben es halt drUP!

Duschen & lecker Essen

Hier in der Einsamkeit der Wildnis genießen wir beide die warme Außendusche des UPelixx. Einfach herrlich. Danach wird ein gutes Stück Fleisch gebraten und mit einem kalten Weißwein serviert. Wow. Freiheit! Könnt Ihr es sehen?

Der letzte Sonnenuntergang

der Tour gönnen wir uns mit der Drohne. Was für ein Spektakel! Wer sieht uns?

Mittendrin statt nur dabei

auf der einen Seite brennt der Himmel von der untergehenden Sonne. Auf der anderen Seite leuchtet er Stahlblau vom aufziehenden Vollmond. Unfassbar.

Noch nie gesehen

So einen Vollmond haben wir noch nicht erlebt. Und das in einer perfekten Umgebung.

Blaue Stunde am UPelixx

Wir sitzen noch lange hinterm Defender und lassen die vergangenen Tage bei einem dampfenden Kaffee mondbeschienen Revue passieren. Was für ein Abenteuer. OK, zugegeben, man muss es sich trauen. In einem fremden Land auch mal über die Grenze des Erlaubten hinaus zu gehen. Aber wenn man sich dabei als Pfadfinder einwandfrei in der Natur benimmt und ggfls. mehr Müll mitnimmt, als man selber produziert hat, dann können wir das mit unserem Gewissen vereinbaren. Und wozu ist der UPelixx nun mal ein waschechtes Expeditions-Gefährt. Wir haben es jedenfalls genossen. Die Nacht ist so still, dass wir von 11 bis 8 durchschlafen.

Guten Morgen Paradies!

Der erste Kaffee in der Sonne an unserem See. Unbezahlbar!

Die letzte Etappe

Wir wollen ans Kapp von Sagres um wirklich vom nördlichsten Punkt bis ganz in den Süden Portugal durchquert zu haben.
Es geht über den Foia und durch Monchique. Doch erst einmal müssen wir uns bis zum Asphalt zurück kämpfen. Auf geht´s.
Kämpfen und Siegen!

Durch die grüne Hölle

Irgendwann finden wir den Asphalt wieder

und wir kommen nach Monchique und überqueren offiziell die Grenze zur Algarve. Vor uns liegt der Foia.

kurze Rast in Monchique

Ein kühles Getränk auf dem Marktplatz und kleiner Spaziergang. Dann noch schnell für die gesunde Heimkehr ein kleines Dankeschön gen Himmel schicken und die Gottes Mutter steht schon parat für den morgigen Jahrestag der Erscheinung zu Fatima.

Der Bulle von Aljezur

mit seiner Kuh und dem Nachwuchs. Sieht man sowas bei uns noch auf der Wiese?

Die letzte Sonderprüfung

fällt quasi ins Wasser, weil selbiges nicht mehr das ist. Die Furt hinter Aljezur ist nur noch für einen Rollator ein Hindernis. Im vergangenen Jahr sah das noch anders aus.

Geschafft!

Wir sind am Cabo San Vincente in Sagres angekommen. Tusch, Konfetti, Pokal, Schampus! 2.131km quer durch Portugal. Was für ein Trip! Was für ein Abenteuer mit unserem UPelixx. Wir haben in acht Tagen so unendlich viel gesehen. Haben gestaunt, waren überrascht, viel gelacht und auch mal geweint. Wir haben tolle Menschen kennen gelernt. Den Kellner Nuno, den tollen Mechaniker, den stolzen Bauherren, jecke Holländer, superliebe Inder aus Bremen und immer wieder Einheimische, die uns anlachten, den Daumen hochhielten oder einfach nur freundlich unsere Fragen beantworteten. Uns wurde das liegengelassene Portemonai hinterher gebracht und wir haben Jesus getroffen. Wir haben on- und offroad alles gegeben. Haben auf Bergen geschaukelt und nackt in Seen geschwommen. Viel mehr geht nicht! Wir sind dankbar und wir werden echt wehmütig! Versprochen: Im Herbst wird der UPelixx noch mal gesattelt und wir reiten wieder in den Sonnenuntergang…

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