Der lange Treck

2.600km der Convoy Richtung Sonne…

Völlig irre – keine Frage!

Machen wir uns nichts vor: Es ist schon nicht ganz normal, wenn man im Paradies am linken Niederrhein wohnt, ein Haus für mehrere Monate an der Algarve zu mieten. Noch bekloppter ist es aber sicherlich, wenn man neben dem halben (mindestens) Hausstand auch noch 9 (in Worten: Neun!) Fahrzeuge mitnimmt.

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Die Roadie Crew

Wie also die Fahrzeugkolonne nach Raposeira bekommen? Man fragt all die, die man kennt, die den gleichen Pfeil im Kopp haben, wie selbst einer. Schnell waren 4 wackere Mitfahrer*innen gefunden, die am Freitag nach Altweiber (Restalkohol beachtend) morgens um 06Hundert mit uns den Schlüssel im Zündschlüsseldrehen und gen Süden aufbrechen.

 

Die IFI Crew feat. Fahrschule53

Gott sei Dank gibt es ja unseren Freundeskreis „Itineris Finis Iter“ (der Weg ist das Ziel), mit dem wir immer wieder zu gewagten Roadtripps aufbrechen. 2.600km sind kein Problem für Lollo, Eftemija und Hans-Gerd. Die durch Karneval als „Taxi Mama“ eingeplante und im Dülkener Rosenmontagszug als Teilnehmerin verhinderte Tina wird kurzerhand durch Thomas, dem Chef der Herbie Fahrschule 53, vertreten. Das wiederum macht Lollo nervös, ist er doch seit über 30 Jahren nicht mehr mit Fahrlehrer gefahren. Der Schulterblick will also geübt werden.

Die Karawane zieht weiter…

Wir starten am Freitag, 28.02. um 6 Uhr ab Berghheim.

Ohne Winterreifen durch die Pyrenäen

Nach langer Diskussion haben wir uns für Sommerreifen entschieden, obwohl wir letztes Jahr in der Sierra Madre in ein Schneechaos geraten sind. Der Wetterbericht sagt zwar 5 Grad Regen am 1280m hohen Pass in Mittelspanien voraus, Schnee ist aber nicht in Sicht. Also Augen zu und durch. Schließlich erwarten uns an der Algarve schon entspannte 15-20 Grad. Keine Temperaturen mehr für Winterpneus.

Adler 1 für Adler 53

Alle Fahrzeuge sind mit CB Funk ausgerüstet. Das verkürzt die Fahrt und hilft bei Absprachen für Pausen, Tanken und dem Lösen kleinere Probleme. Schnell wird ein Spanngurt wieder festgezogen oder ein gut tuender Espresso eingeschoben. Das größte Hinternis des ersten Tages, ist der Innenring von Paris, den wir aber mit Bravour meistern und weiter durch Frankreich Richtung Biarritz rollen.

Nach 16 Stunden: Ziel erreicht – San Sebastian

Ziemlich groggi aber glücklich erreichen wir gegen 22 Uhr Spanien und kurz danach unser Hotel im Baskenland. Flott die Wagen geparkt und ab in die Pommes Bude. „Hey Kranführer, wirf die Fritteuse an!“. Patatas Bravas, Tintenfischinge, Kroketten und kaltes Bier. Herz, was willst Du mehr? Um 23 Uhr liegen alle tief schlafend in der Falle.

 

Weiter geht die wilde Fahrt

Ohne Frühstück, wer will das schon um 5.30 Uhr? glühen wir vor und starten durch die Pyrenäen. Eine ganz schön steile und kurvige Angelegenheit. Nixx für Weicheier. Die Trailer wiegen ja schließlich gute 2500kg. Immer wieder fliegen wir durch bizarr erleuchtete Tunnel. Als schließlich die Sonne überm Firmament aufgeht, haben wir die Hochebene von Vitoria-Gasteiz erreicht. Kaffee!

Tank Still Leben

Bip & Go

Auf unserer 2.600km langen Strecke, sind nur die ersten 200 km bis Frankreich moutfrei. Wir passieren unzählige Zahlstationen. Das lästige Anhalten, Ticket ziehen oder bezahlen sparen wir uns komplett mit Telepässen. Einfach die Telepeage Box anvisieren und mit 30-60 km durchrauschen. Ein kurzes „Bip“ bestätigt den Zahlvorgang, öffnet die Schranke und schaltet die Ampel auf grün. Angenehm.

Ödnis Mittelspanien

Schier endlos geradeaus durch menschenleere Steppen führt die Straße hinter Madrid.

Beim Tanken Beute gemacht

El Torro – der stolze Stier

weist den Weg. Im Hintergrund tut sich die Sierra Madre auf. Wenn wir die mit ihrem 1280m Pass genommen haben, geht´s runter Richtung Portugal. Die Landschaft wird grüner, die Straße schmaler.

Portugal!

Die grüne Algarve

Links und rechts der Autopista wird es immer grüner, die Landschaft sanft hügelig. Wir können das Meer quasi schon riechen!

3:0 in Heidenheim

Borussia holt einen Auswärtssieg und wir sind Dank WDR2 Internetradio mit dabei. EUROPAPOKAL! Wie passend…

Nach 32 Stunden und 2.589km sind wir am Ziel: Raposeira, Ingrina Lote 9. Endlich. Wir sind geschafft aber auch echt froh, dass es keine größeren Komplikationen gegeben hat. Wir haben den „langen Treck – Teil 1“ gemeistert und wissen nun, dass Thomas53 ein würdiger Sparringspartner für HG im Flachwitzring ist.

Adler 1 an Adler 2 und Adler 53: „Over & out“. Wir haben fertig!

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