Lisboa: Spielt Don Quijote für Sporting? Kämpft Ronaldo gegen Windmühlen?

Hat Vasco da Gama immer Brückentage und

feiert El Gordo sein Comeback?

Fragen über Fragen, die wir heute, auf unserem Wochenendtripp nach Lissabon gerne beantworten wollen. Wir haben Tickets, wie könnte es auch anders bei uns Fußballbekloppten sein, für ein Liga Portugal Spiel von Sporting Lissabon gegen den FC Famalicao. In dieser Erstligabegenung am Samstag-Abend trifft der aktuelle Tabellenführer Sporting auf den Neuntplatzierten aus dem Norden Portugals. Doch alles der Reihe nach.

Der Tag beginnt sonnig und wir genießen ein richtig schönes Frühstück auf der Terrasse bei schnuckeligen 20 Grad. Zur zweiten Tasse Kaffee gesellt sich auch der Kater „El Gordo – der Dicke“ zu uns. Wir kennen uns aus dem Vorjahr und der Junge beherrscht die Kunst des Mauzens in Perfektion. Natürlich sind wir in Geberlaune und so brechen wir mit gutem Gefühl die gut 300km nordwärts auf. El Gordo wird nicht verhungern und wir haben viel vor. Vamos, auf geht´s.

Freie Fahrt für dolle Deutsche!

Wie schafft man nur die Einhaltung des Tempolimits von 120 auf perfekten Straßen, die wir quasi für uns alleine haben. Antwort: Wir gar nicht! 160 liegen an Herr Kaleun…

Ist denn schon wieder Weihnacht?

Und wieso muss ich schon wieder Pippi? Schräg! Schräg sind auch die Merch-Artikel in der Raststätte. Man merkt, daß wir dem Himmel hier sehr viel näher sind und sogar die Souveniers davon zeugen.

Storchenhotel voraus

Was die Rentiere hoch am Polarkreis waren, sind die Störche in Portugal. Anfangs noch superinteressant, mit der Zeit aber immer normaler. Obwohl so ein Strommast mit mehr als 20 Nestern schon ein Hingucker bleibt.

Vasco seine Brücke voraus!

Die Ponte Vasco da Gama  ist ein Brückenzug mit einer Schrägseilbrücke als Hauptöffnung, der den Fluss Tejo (wir fahren nicht nach Lodz)  überspannt. Mit ihren 17,2 km (!) war sie vor der Fertigstellung der Krim-Brücke 2019 die längste Brücke in Europa. Benannt wurde sie nach dem portugiesischen  Seefahrer Vasco da Gama und soll an die 500-jährige Entdeckung des Seeweges nach Indien 1498 erinnern.

Uns erinnert sie daran, dass wir Hunger haben und wir legen in dem spooky Viertel hinter Brücke eine Pause beim Rasthaus zum goldenen M ein.

Man kann Jesus und die zweite berühmte Brücke sehen

Links von uns steht Jesus und die Brücke des 25. April. Auch nett.

Wir ziehen bei Don Quijote ein

Unsere Unterkunft ist schon etwas besonderes. Ist es doch das Heim eines Helden, der nie aufgehört hat, gegen das Übermächtige zu kämpfen. Sein treuer Diener  Sancho Pansa, wieß im dabei immer wieder den rechten Weg. Irgendwie erinnert die Geschichte an etwas…

Spaß beiseite. Unser „Hotel“ ist eine alte Windmühle, umgebaut zu einem schnuckeligen Hotel unter der Leitung von Regina, einer superlieben Gastgeberin, die uns zwar das Turmzimmer reserviert hat, wir aber aufgrund der Größe von Don Quiuwe auf ein Zimmer in den Stallungen umbuchen, Es ist so oder so traumhaft schön!

 

 

Was für eine Location, was für eine Aussicht!

Zeit für Kap & Kapper

Vom Pool aus, können wir auf die traumhafte Bucht am Kap von Lissabon und die Mündung des Tejo (nein wir fahren immer noch nicht nach Lodz) blicken. Auf dem Weg ins Stadion, beginnen wir unser Sightseeing doch gerne genau da. Zuvor schauen wir aber noch am westlichsten Punkt Europas vorbei: Dem Westkap oder „Cabo da Rocca“. Und wen man das so alles trifft, tief im Westen…

Von ganz oben, nach ganz unten

Wir fahren über eine traumhafte Küstenstraße zur Tejo-Mündung.

Zeit für Carporn und weitere geile Bilder

On Top: Das Cabo da Rocca

Petra wird nervös und wir brechen auf Richtung Lissabon. Ein bisschen Zeit bleibt noch bis zum Anpfiff. Wir besuchen den Hafen.

Im Jahre 1515 wurde der

Torre de Belém

vom portugiesischen König Manuel I. in Auftrag gegeben. Sechs Jahre später, wurde er fertiggestellt. Er versinnbildlicht seitdem die Glanzzeit des portugiesischen See- und Handelsimperiums. Als Leuchtturm auf einem Felsen im Mündungstrichter des Tejo gelegen, begrüßte er die ankommenden Entdecker und Handelsschiffe. Ursprünglich gab es auf der gegenüberliegenden Seite noch einen zweiten Turm. Feindliche Schiffe konnten so ins Kreuzfeuer genommen werden. Dieser Zwillingsturm wurde jedoch durch das große Erdbeben von 1755 zerstört.

Ein weitere Highlight:

109er Serie III

Auf zu den Löwen von

Sporting Lissabon

Das Estádio José Alvalade XXI ist ein Fußballtempel mit einer Kapazität von 51.000 Zuschauern. Was die so veranstalten können, um ihre Mannschaft nach vorne zu bringen dürfen wir heute Abend erleben.

Wie immer, wenn wir zum Fußball in Portugal gehen, regnet es, wie aus Eimern! Da wir aber dieses mal unterm Dach sitzen, trauen wir uns den Spruch von HG zu wiederholen

Petrus, ist das alles?

Hier geht die Post ab

Noch während des Singens der Hymne fällt das 1:0 und die Schüssel kocht. Es ist ein munteres Spiel, in dem fast der Schiedsrichter gelyncht wird, noch weitere 3 Tore fallen, zwei Elfmeter gegeben und verwandelt werden und wir mitgerissen werden von der unglaublichen Atmosphäre. Und weil unsere Borussia heute den vierten Auswärtssieg mit einem 4:2 in Bremen feierte, kommen wir ja vielleicht nächstes Jahr als Gegner wieder zu Sporting Lissabon. Dem Club, der zwei Weltfußballer und heute Abend zwei glückliche Borussen hervorbrachte.

Und während der Vollmond über Lissabon aufgeht, fahren wir seelig zu

Don Quijote seine Mühle

Was für ein Tag…

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